04.12.2014
Magdeburger Elementdecken-Umlaufanlage in Ballungszentrum Hamburg versetzt
Weckenmann liefert dabei unter anderem den 8. Betonverteiler an die FDU-Gruppe
Der fdu – Unternehmensverbund mit seinen 19 Werken in Deutschland, zählt zu den weltweit größten Betonfertigteilherstellern. Der Stammsitz des Unternehmensverbundes befindet sich in Georgsmarienhütte bei Osnabrück. Von hier aus findet die Gesamtkoordination der Auftragseingänge mit entsprechend zentraler Auslastungsplanung aller Werke statt. Die fdu GmbH & Co. KG beliefert deutschlandweit den Wohnungs- und Geschoßbau mit Fertigdecken, Doppelwänden und Fertigteilen aller Art.
In enger Zusammenarbeit mit der Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG aus Dormettingen, Baden-Württemberg, mit der bereits in den vergangenen drei Jahren bestehende Produktionsstätten der fdu – Gruppe äußerst erfolgreich modernisiert und erweitert wurden, hat das Team über mehrere Monate hinweg verschiedene Anlagen- und Standortvarianten im Rahmen einer kontinuierlichen Standortplanung erörtert. Immer wieder wurden neue Ideen und Strategien entwickelt, vom Neubau bis zur Anlagenumsetzung mit Modernisierung. Als das Projekt im Herbst 2013 mit der beabsichtigten Beauftragung eines Hallenneubaus bei Hamburg bereits begann, wurden die Uhren dann aber plötzlich wieder auf null zurück gestellt. Für fdu bot sich die einmalige Chance, eine bestehende Halle mit Betonmischanlage in Schwarzenbek, südöstlich von Hamburg zu erwerben.
Dies war zugleich der Startschuss für die Umsetzung der bestehenden Magdeburger fdu - Umlaufanlage (Elementdeckenfertigung, Baujahr 1995) nach Schwarzenbek. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Umplanungen durchgezogen und Anfang Dezember 2013 die Firma Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG als Maschinen- und Anlagenlieferant beauftragt. Das Konzept der bestehenden Umlaufanlage wurde komplett überarbeitet und optimiert, um den eigenen, stetig steigenden Anforderungen aber auch denen des Marktes gerecht zu werden. Der äußerst enge Terminplan und die bauseits zu erbringenden Umbau- und Fundamentarbeiten in der bestehenden Halle stellten alle Beteiligten vor eine große Herausforderung. Nur dank der engen Zusammenarbeit des kompletten Projektteams, unter der bewährten Regie von fdu - Projektleiter Benno Strack, konnte der vorgegebene Zeitrahmen mit erster Palette Beton Anfang April 2014 gehalten werden.
Im Dezember 2013 wurde die neu erworbene Halle in Schwarzenbek noch leergeräumt, Anfang Januar 2014 rückten bereits die Bagger und Steinsägen für die Fundamentarbeiten in Schwarzenbek an. Parallel dazu wurde die Umlaufanlage in Magdeburg demontiert und im Januar 2014 bereits wieder mit der Montage von ersten Umlaufkomponenten in Schwarzenbek begonnen. Anfang April 2014 wurde der erste Beton in die Schalungspaletten gegossen und mit der Produktion begonnen. Alle Projektbeteiligten waren sich im Vorfeld dieser Mammutaufgabe bewusst und zeigten sich umso glücklicher, ein Projekt in dieser Größenordnung und schwierigen Rahmenbedingungen in so einem kurzen Zeitfenster gestemmt zu haben.
Folgende Komponenten der Umlaufanlage wurden erneuert / ergänzt:
Abhebegerät mit Drehwerk für Ausschalbereich auf 4 Stapelplätzen
2 Stk. Ausfahrwagen in Teilautomatikbetrieb für den Transport der Elementdeckenstapel aus der Halle hinaus zum Lagerbereich
Vollautomatischer Betonverteiler mit Fahrbahn
zusätzliche Umlaufkomponenten für weitere Positionen in der Anlage zur Optimierung des Palettenflusses und Umlaufkonzeptes
Neue Betonzufuhr mit automatischer Kübelbahn von der Betonmischanlage zum Betonverteiler
Neue Bewehrungsanlage für Längsstab und Gitterträger
Neuer Leitrechner zur Anlagensteuerung sowie neue Umlaufsteuerung
Zufriedenes Resümee der Projektbeteiligten
Entsprechend zufrieden resümierte fdu-Projektleiter Benno Strack:
„Aufgrund der engen Terminschiene und der schwierigen Rahmenbedingungen war dieses Projekt nur mit leistungsstarken und flexiblen Firmen umsetzbar. Wir haben uns bewusst für die Firma Weckenmann als Gesamtlieferanten entschieden, da wir diese bereits aus anderen erfolgreichen gemeinsamen Projekten kennen. Auch diesmal war Teamarbeit und unbürokratisches Handeln gefragt, und trotz des sehr engen Zeitplanes konnte die Produktion termingerecht starten.“
Geschäftsführer Thomas Beike ergänzte: „Die Modernisierung und Verlegung der Anlage ermöglicht uns eine noch zuverlässigere Belieferung unserer bestehenden Kunden. Zudem haben wir die technische Flexibilität und die Möglichkeiten der Anlage stark optimiert. In Verbindung mit unseren umliegenden bewährten Standorten können wir sehr optimistisch in die Zukunft blicken.“
EINBLICKE IN DIE NEU INSTALLIERTE UMLAUFANLAGE MIT NEUEN MASCHINENKOMPONENTEN: